Projekt Linthfähre wird nicht weiterverfolgt – Fährverein «Gemeinnütziger Verein Linthfähre» aufgelöst

Der Rückzug des Baugesuchs für den Fussgängersteg über die Alt Linth entzieht dem Projekt Linthfähre die notwendige Grundlage. Ohne die Stegverbindung fehlt der Fährverbindung der verkehrstechnische und touristische Mehrwert. Der Verein Regionale Identität Obersee-Linth hat deshalb entschieden, das Projekt nicht weiterzuverfolgen und den Fährverein «Gemeinnütziger Verein Linthfähre (GVL)» aufzulösen.

 

Ein Projekt mit regionaler Bedeutung

Die Linthfähre war als saisonale Verbindung für Fussgänger:innen und Velofahrende zwischen Schmerikon und Tuggen geplant. Ziel war, die Region Obersee stärker zu verbinden, den Oberseerundweg zu ergänzen und die Linthlandschaft noch erlebbarer zu machen. In den vergangenen Jahren wurde intensiv an Konzept, Organisation und Betrieb gearbeitet. Der erfolgreiche Testbetrieb im Jahr 2021 zeigte die technische Machbarkeit sowie das grosse öffentliche Interesse. Zahlreiche freiwillige Fährleute erklärten sich bereit, den Betrieb ideell und praktisch zu unterstützen. 

 

Entscheid mit Konsequenzen

Das Verwaltungsgericht des Kantons Schwyz hat Ende 2024 eine Beschwerde von Umweltorganisationen gegen den geplanten Fussgängersteg gutgeheissen und den Fall zur ergänzenden Abklärung an den Regierungsrat zurückgewiesen. Aufgrund der damit verbundenen Unsicherheiten, zusätzlichen fachlichen Klärungen sowie des engen zeitlichen Rahmens hat die Agglo Obersee entschieden, das Baugesuch zurückzuziehen. Damit entfällt die zentrale Voraussetzung für die Linthfähre. Eine Fährverbindung in diesem Abschnitt würde ohne den Steg über die Alt Linth ihre verkehrliche Funktion und ihren touristischen Mehrwert verlieren. Der Verein Regionale Identität Obersee-Linth hat daher beschlossen, das Projekt nicht weiterzuführen und den Fährverein GVL ordnungsgemäss aufzulösen.

 

Würdigung des Engagements

«Der Entscheid fällt uns nicht leicht. Die Linthfähre war ein Herzensprojekt und Ausdruck regionaler Identifikation», sagt Sarah Loffredo, die Präsidentin des Vereins Regionale Identität Obersee-Linth. «Der grosse Einsatz vieler engagierter Personen, die Unterstützung der beteiligten Institutionen sowie der erfolgreiche Testbetrieb bleiben positiv in Erinnerung.»

 

Dank

Der Verein Regionale Identität Obersee-Linth dankt allen Unterstützer:innen, Partnerinstitutionen sowie allen Mitwirkenden, die das Projekt in den vergangenen Jahren begleitet, gefördert und getragen haben herzlich.

 

 

 

Verein Regionale Identität Obersee-Linth (Bidäbii)
Rapperswil-Jona

info@bidaebii.ch